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Wie Du in 5 Schritten Deine Afrohaare Für Ein Protective Style Vorbereitest

2. November 2017
Protective Style

Wer hatte nicht schon mal einen Bad Hair Day? Statt verzweifelt weitere Frisuren auszuprobieren, könntest du dir und deinen Haaren eine Erholungspause gönnen. Versuch es mit einem Protective Style. Ein Protective Style hat viele Vorteile, u.a. schützt du deine Afrolocken vor verschiedenen Umwelteinflüssen wie Kälte, Hitze und Sonne. Weiterhin wachsen deine Locken wachsen durch einen Protective Style gesünder, da sie nicht andauernd durch die aufwendige Pflege manipuliert und angefasst werden. Bevor du aber losrennst und dir deine Haare in einen Protective Style flechten lässt, stellt sich die Frage: Wie du deine Afrohaare für ein Protective Style vorbereitest? Hier erkläre ich dir in 5 einfachen Schritten, wie du am besten vorgehst, um deine Krauselocken für deine neue Frisur optimal vorzubereiten.

Bevor du ein Protective Styling wie Braids in deine Afrolocken flechtest, solltest du sicherstellen, dass deine Haare gesund sind. Dieses kannst du mit einer guten sowie zuverlässigen Afrohaarpflege Routine erreichen. Falls du Tipps für eine einfache Routine benötigst, hinterlass mir gern einen Kommentar, und ich werde dieses Thema gern in einem Blog Post aufgreifen.

Was Ist Ein Protective Style?

Du trägst einen Protective Style, wenn deine Haarspitzen eingeflochten und somit nicht sichtbar sind. Durch die intensive Afrohaarpflege werden unsere Haare zum Teil sehr strapaziert. Die Haarspitzen sind unsere ältesten Haare und deswegen auch sehr anfällig für Haarbruch. Aus diesem Grund empfehle ich jedem, hin und wieder mal einen Protective Style zu tragen. Je nachdem, worauf du Lust hast, kann das Einflechten der Frisur aufwendiger sein und somit auch einige Stunden in Anspruch nehmen. Die aufwändigste Frisur, die mir jemals eingeflochten wurde, hat zwei Tage gedauert. Danach habe ich mir gesagt NIE WIEDER!!! Aber die Entscheidung ist jedem selbst überlassen. 

Welcher Protective Style Passt Zu Dir?

Diese Frage kannst am besten nur du beantworten, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt. Ich kann für mich sagen, dass Micro Braids (viele kleine Zöpfe) absolut nichts für mich sind. Denn mehr als 4 Stunden halte ich das Stillsitzen nicht aus. Es gibt natürlich auch verschiedene Frisuren, die wesentlich schneller einzuflechten gehen. Damit du dir ein Bild verschaffen kannst stelle ich dir hier die gängigen Protective Styles kurz vor.

  • Wigs
  • Cornrows
  • Twists
  • Pigtails
  • Buns
  • Updos
  • Bantu knots
  • Crochet braids
  • Weaves

Für einige Protective Styles sollte dein eigenes Haar mindestens 5 cm lang sein, damit dir die Friseur eingeflochten werden kann. Jede Haartextur kann ein Protective Style tragen, egal ob du lange glatte oder krause Haare hast. Benötigst du Inspirationen? Auf meiner Pinterest Group Board Seite, habe ich viele verschiedene Flechtfrisuren für dich bereitgestellt: Pinterest Protective Style Group Board

Wie Du Deine Afrohaare Für Ein Protective Style Pflegst

Falls du die passende Frisur für dich gefunden hast, dann folge diese einfachen 5 Schritte, um deine Haare für ein Protective Style bestens vorzubereiten.

1. Afrolocken Waschen

Als erstes empfehle ich dir deine Afrokrause gründlich zu waschen. Verwende hierfür ein intensiv reinigendes Shampoo ohne Sulfate und Silikone, wie z.B. ein Clarifying Shampoo. Mit diesem Shampoo reinigst du deine Kopfhaut und entfernst alle Produktreste. Hier sind einige Clarifying Shampoos, die ich dir empfehlen würde.

2. Haarkur Verwenden

Damit deinen Haaren nach dem Shampoonieren wieder Feuchtigkeit hinzugeführt wird, kannst du eine Haarkur verwenden. Die Haarkur spendet Feuchtigkeit und macht die Haare kämmbar. Trage die Haarkur auf und verdecke deine Haare mit einer Plastikkappe. Lass die Haarkur ca. 20-30 Minuten einwirken und wasche sie dann aus. Spürst du noch kleine Knötchen, dann löse sie vorsichtig, ohne dabei deine Haare herauszureißen. Hab ein wenig Geduld dabei und lass dir beim Entwirren oder Entknoten Zeit. Verwende deine Hände oder einen weitzackigen Kamm.

3. Leave In Conditioner Für Afrohaare 

Hast du einen reichhaltigen sowie feuchtigkeitsspendenden Leave in Conditioner zur Pflege deiner Afrohaare zur Hand? Diesen brauchst du jetzt, um deine durstigen Haare mit Feuchtigkeit zu versorgen. Du kannst den Leave in Conditioner auf deine leicht feuchten Haare auftragen und sanft einmassieren. Falls nötig, kannst du deine Haare weiter entwirren oder durchkämmen. Generell würde ich dir abraten, deine Haare im trockenen Zustand zu kämmen, um Haarbruch zu vermeiden.

Der Leave-in Conditioner hat die Aufgabe in die obere Haarschicht einzudringen und den inneren Kern mit Feuchtigkeit zu versorgen. Ich verwende am liebsten wasserbasierte Leave in Conditioner, d.h. Wasser wird als erster Inhaltsstoff auf der Verpackung genannt. Welcher Leave in Conditioner für dich der richtige ist, hängt von deiner Haarporösität ab. Meine Afrohaare sind leicht porös, und hier sind meine Lieblings Leave in Conditioner:

4. Feuchtigkeit im Afrohaar versiegeln

Nun versiegelst du die Feuchtigkeit im Haar mit einem Öl. Dazu massierst du das Öl ins feuchte Afrohaar ein. Je poröser dein Haar ist, desto mehr Öl kannst du verwenden, um sicherzustellen, dass die Feuchtigkeit eingeschlossen ist. Stark poröses Haar hat entweder Löcher in der Schuppenschicht, oder die Schuppen stehen genetisch bedingt etwas weiter auseinander. Das bedeutet, dass die Feuchtigkeit gut ins Haar eindringen kann, aber auch wieder schnell entweicht. Deswegen solltest du das Versiegeln nicht vergessen, wenn deine Haar sehr porös sind.

Deine Haarspritzen sind der älteste Part, daher macht es Sinn, wenn du das Öl bewusst auf deine Haarspitzen verteilst und dort einwirken lässt. Öle machen die Haare flexibler, spenden Glanz und verbessern die Kämmbarkeit. Weiterhin versorgen die Nährstoffe der Öle die Kopfhaut und regen den Haarwachstum positiv an. Hier erfährst du noch mehr über Haarporösität.

5. Haare Schonend Glätten

Ich kann mich noch gut an die Schmerzen erinnern, die ich beim Einflechten meiner Braids hatte. Da habe ich mir nicht die Mühe gemacht, meine Haare zu glätten, weil ich es nicht für nötig hielt. Wir mussten mittendrin unterbrechen, weil mir das Teilen der Haare zu wehtat. Erleichterung brachte die African threading Methode. Damit glättest du deine Haare ohne Hitze, in dem du einen Faden mehrmals eng um mehrere Haarsträhnen wickelst. Dadurch werden die Haare sanft in ihre Länge gezogen und sind weniger anfällig für Haarbruch. Das African threading ist eine gute Alternative zum Glätten mit Föhn oder Glätteisen. Du kannst deine Haare aber auch mit Lockenwicklern, Flexi Rods, Twists oder Cornrows sanft stretchen. 

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Eine gute Afrohaarpflege bevor du ein Protective Style machst, ist sehr empfehlenswert. Unsere Afrohaare neigen mehr zur Trockenheit und benötigen von daher viel Aufmerksamkeit. Diese 5 einfachen Schritte helfen dir, um deine Afrolocken für ein Protective Styling gut vorzubereiten. Bitte denk dran, zu viel Pflege ist genauso kontraproduktiv, wie zu trockenes Haar. Finde deine Balance und deine Haare werden dir dankbar sein.

RELATED: When Protective Hairstyles Are Not Protective

RELATED: 4 Tips to Care For Your Hair After Removing Braids

 

Wie bereitest du deine Haare für ein Protective Style vor? Ich freue mich von dir zu lesen.

 

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Wie du deine Afrohaare auf eine Protective Style Vorbereitest

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Photo: @e_FResh_ | Emmanuel Boakye-Appiah
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