„Trage unsere Taschen und du fühlst dich gleich kultivierter.“
Suave Rucksäcke sehen stylisch und sind einzigartig, da jeder Stoff nur einmal verwendet wird. Das Label mit Sitz in Nairobi (Kenia), stellt die Taschen aus alten Jacken her. Der Mitbegründer Mohamed Awale nahm sich die Zeit, um mit uns über die Gründung von Suave zu sprechen.
Im Gespräch mit Suave Kenya
Frolicious: Bitte stelle dich kurz einmal vor und sag uns bitte auch was das Wort „Suave“ bedeutet?
Suave Kenya: Mein Name ist Mohamed Awale und ich komme aus Kenia. Ich bin einer der Mitbegründer von Suave Kenya Limited. Wir stellen Taschen und Accessoires her und verwenden dabei alte Materialien und lokale afrikanische Stoffe. Suave steht für urbane Kultiviertheit, Anspruch und Stil. Das ist was wir mit unseren Taschen ausdrücken möchten. Trage unsere Taschen und du fühlst dich gleich kultivierter.
Meine Leidenschaft für Taschen hat sich entwickelt, als ich zur Uni ging, denn mein Cousin hatte einen Leder Workshop und hat Leder Accessoires im Ort verkauft. Ich bin immer zu ihm gegangen, um meine Taschen herstellen zu lassen, die ich vorher entwurfen hatte. Das lief bis ich meinen Uni Abschluss 2012 machte. Leider musste er seinen Workshop in dem Jahr auch schließen, weil er sich lieber auf die Herstellung von Schuhen spezialisieren wollte. Er schlug vor, dass Geschäft zu weiterzuführen. Es fehlte mir an Kapital und so arbeitete ich erst einmal in einer Öl Firma um Geld zu sparen. Im März 2013 war es dann soweit und ich übernahm die Firma und stellte 2 Kollegen ein. 3 Monate später kündigte ich meinen Job und arbeitete nun Vollzeit in meiner eigenen Firma.
Frolicious: Hast du eine bestimmte Vorgehensweise, um eine neue Tasche herzustellen?
Suave Kenya: Nein, diese habe ich nicht. Im Grunde stellen wir Taschen her, die wir selbst tragen würden. Wir haben unsere ersten Taschen aus gebrauchten Materialien (z.B. Mäntel) hergestellt, die wir in Second-Hand Märkten erworben haben. Die ersten Taschen sahen super aus und so entwickelten wir unsere Vision weiter. Dann kamen die ersten Rücksäcke mit afrikanischen Stoffen und von da an wussten wir, dass wir mit dieser Idee auf dem richtigen Weg sind.
Frolicious: Afrikanische Stoffe sind seit einiger Zeit sehr angesagt. Glaubst du, dass es ein kurzweiliger Trend ist?
Suave Kenya: Die ganze Welt arbeitet zur Zeit mit afrikanischen Stoffen. Gerade, wenn man sich einzigartig und anders kleiden möchte, dann liegst du mit den Prints genau richtig.
Frolicious: Was fasziniert dich im Moment und wie spiegelt es sich in deiner Arbeit wieder?
Suave Kenya: Mich faszinieren Farben und Muster. Eine Kombination aus beiden ist für mich die Kür. Aus diesem Grund mixe ich einfarbige Second-Hand Materialien mit afrikanischen Stoffen.
Frolicious: Was war die größste Lektion, die du seitdem du dein Label gegründet hast, lernen musstest?
Suave Kenya: Ausdauer würde ich sagen, denn wenn wir diese nicht gehabt hätten, dann wären wir nicht mehr hier und der Laden wäre längst geschlossen. Ausdauer und die Liebe für das, was wir tun, hat uns hierher geführt und es hat sich gelohnt zu warten.
Frolicious Wo siehst du dich in 5 Jahren?
Suave Kenya: Es wäre großartig, wenn wir uns in 5 Jahren vergrößern würden und Lagerbestände auf der ganzen Welt hätten.
Frolicious: Welchen Tipp würdest du angehende Modedesigner geben?
Suave Kenya: Weitermachen und niemals aufgeben. Gib immer 100 % und du wirst dein Ziel erreichen. Die Gabe weiterzumachen auch nach einer Niederlage aufzustehen, wird dich zum Ziel bringen.
Entdecke Suave Kenya here
Facebook: www.facebook.com/suaveKe
Instagram: https://instagram.com/suave_ke/
Credits:
Styling: Brian Emry
Photographer: Joseph Baraza (purple vase photography)
Models: Gicheru Alvin, Kamau Deloys, Brian Onyango
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